Herzlich Willkommen im FÖLV!
 
Naturschutz & Landschaftspflege

Die Natur an der Mittelelbe

Auen sind geprägt durch periodisch auftretende, flächenhafte Überflutungen. Im Biosphärenreservat Mittelelbe zwischen Saalemündung und dem Raum Wittenberg befinden sich die größten, zusammenhängenden Hartholzauenwälder Mitteleuropas. Im südlichen und nördlichen Bereich des Großschutzgebietes überwiegen ausgedehnte Auenwiesen, Altwässer und kleinere Gehölzbereiche. Im Gebiet lebt eine große Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten, welche an die wechselnden Wasserstände angepasst sind.

  • 650-jährige Eiche
  • Am Elbufer
  • Am Löbben
  • Buschwindröschen im Luisium
  • Die Elbe
  • Die Mulde
  • Die Pelze
  • Elbaue
  • Elbestrand
  • Elbestrand
  • Elbwiesen mit Wilder Möhre
  • Elbwiesen
  • Hochwasser auf den Muldwiesen
  • Leiner See
  • Märzenbecher am Kapenschlösschen


Über 1000 Pflanzenarten, knapp 180 Brutvogelarten, ca. 700 Arten von Schmetterlingen und nicht zuletzt rund 1200 Elbebiber sind hier Zuhause.

Besonderer Bestandteil des Biosphärenreservates ist das Dessau-Wörlitzer Gartenreich, das 2000 als UNESCO-Welterbe anerkannt wurde. Ende des 18. Jh. entstand hier mit mehreren Parks und Solitäreichen-Wiesen eine gestaltete Natur- und Kulturlandschaft.

Prägende Landschaftstypen im Biosphärenreservat sind

Weichholzaue
Die im tiefer liegenden Uferbereich stockende, nur noch galerieartig ausgebildete Weichholzaue ist meist häufiger und länger überflutet. Ihre Hauptbaumart, die Weide, ist sehr elastisch und kann strömendes Wasser gut überstehen. Auch die seltene Schwarzpappel (Populus nigra) lässt sich hier finden. Z.B. die Silberweide (Salix alba) kann 4 Meter hohe Flutungen bis zu 190 Tage überstehen!

Hartholzaue
Die ausgedehnte, und etwas höher liegende Hartholzaue ist seltener und kürzer überflutet. Hier finden sich v.a. Stieleichen, Flatterulmen, Eschen, aber auch Feldahorn und Wildobst. Im Frühjahr schmückt ein Meer aus Frühblühern wie Buschwindröschen (Anemone nemorosa), Wald-Goldstern (Gagea lutea) und Scharbockskraut (Ficaria verna) den Waldboden.

Auenwiesen
Charakteristisch für Auenwiesen mit natürlicher Überflutungsdynamik entlang von großen Flüssen, wie der Elbe, sind die sogenannten Stromtalwiesen (z.B. die Brenndolden-Auenwiesen). Diese sind insbesondere durch intensive Bewirtschaftung und die Trockenheit der letzten Jahre in ihrem Bestand gefährdet.

Tiere und Pflanzen im Biosphärenreservat Mittelelbe

 Eine naturnahe Aue ist ein Hot Spot der Biologischen Vielfalt. Nirgendwo sind mehr Tier- und Pflanzenarten in Mitteleuropa anzutreffen als hier. Einen kleinen Einblick über die Vielfalt der hier vorkommenden Lebewesen bietet die folgende Galerie.

  • Blauflügel-Prachtlibelle (Calopteryx virgo)
  • Braunkehlchen (Saxicola rubetra) Foto Premek Hajek
  • Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza majalis)
  • Brillenschötchen (Biscutella laevigata) Foto Hans-Pixabay
  • Buschwindröschen (Anemone nemorosa)
  • Elbebiber (Castor fiber albicus) Foto Howard Walsh
  • Feenkrebs (Siphonophanes grubii)
  • Fischadler (Pandion haliaetus) Foto Ron Patla
  • Flussregenpfeifer (Charadrius dubius) Foto JohnnysPic
  • Gewöhnlicher Teufelsabbiss (Succisa pratensis)
  • Großer Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
  • Grünspecht (Picus viridis) FotoJCLeroi
  • Heldbock (Cerambyx cerdo)
  • Hirschkäfer (Lucanus cervus)
  • Kraniche (Grus grus) Foto Dr. Georg Wietschorke


 
 
 
 
E-Mail
Anruf
Instagram